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Bezeichnend für das Wachstum von Mais ist eine langsame Jugendentwicklung mit schwachem Wurzelsystem. Um eine ausreichende Nährstoffversorgung der jungen Maispflanzen sicherzustellen, erfolgt die Düngung großteils, manchmal auch vollständig vor dem Anbau oder als Unterfußdüngung zur Aussaat.
Der Phosphatbedarf von Mais liegt bei 90 – 100 kg P2O5/ha welcher teilweise schon über die organische Düngung gedeckt wird (Schweinegülle enthält durchschnittlich ca. 3,5 kg P2O5/m³). Je nach Güllemenge fördert die Ergänzung geringer Mengen an mineralischem Phosphat dennoch die Ertragsbildung.
Phosphat ist im Boden kaum beweglich und muss in ausreichender Konzentration in der Bodenlösung um die Wurzeln verfügbar sein, damit die Aufnahme gewährleistet ist. Bei unzureichender Versorgung zeigt Mais gerade in der frühen Entwicklung Mangelsymptome. Eine Einarbeitung von NP – oder NPK-Düngern bzw. als Unterfußdüngung stellt die Konzentration in der Wurzelzone sicher.
Die positiven Effekte der Unterfußdüngung hängen stark vom Standort ab. Je besser die Phosphatversorgung des Bodens, desto weniger Vorteil zeigt die Unterfußdüngung (Grafik). Auf schweren Böden, die sich im Frühjahr nur langsam erwärmen, sowie in Jahren mit kalter Witterung im Mai und Juni zeigt sich die Unterfußdüngung besonders ertragswirksam.
(UF= Unterfuß, VS = Vor Saat, VA= Nach Saat, vor Auflaufen, ND =Nachdüngung 2-4-Blatt-Stadium)
Betriebe ohne organische Düngung:
600 kg/ha COMPLEX 15/15/15 +8SO3+Zn (VS) + 200–260 kg/ha NAC 27 N (ND)
oder
350 kg/ha COMPLEX 14/10/20 +11SO3 (VS) + 200 kg/ha COMPLEX 20/20+8SO3+Zn (UF) + 200–260 kg/ha NAC 27 N (ND)
Betriebe mit 30m³/ha Schweinegülle unverdünnt:
500-600 kg/ha COMPLEX 14/10/20 +11SO3 (VS)
oder
400-500 kg/ha COMPLEX 20/10/8 +12SO3 (VS)
Betriebe mit 30m³/ha Rindergülle unverdünnt:
250 kg/ha COMPLEX 20/20+8SO3+Zn (UF) + 150 – 200 kg/ha NAC 27 N (ND)
