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  • Eisen (Fe)
    2655.847
    Fe
  • Ionenform
    Eisen (Fe) ionic formula image
  • Anion/Kation
    Fe++(+)
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    Blatt
  • Eisen (Fe) origin image
    Ursprung: Vulkanisch
  • Eisen (Fe) mobility image
    4-6mm um die Wurzel

Eisen

(Fe)

Das Risiko eines Eisenmangels ist generell gering, da das meiste Muttergestein bei der Umwandlung Eisen in ausreichenden Mengen freisetzt. Es gibt jedoch ein leicht erkennbare Ausnahme: Kalksteinböden. Diese Böden enthalten von Natur aus sehr wenig Eisen, und die geringen Mengen werden durch überschüssiges Kalzium schnell immobilisiert. 
Die Eisenanwendungen sollten in Abhängigkeit von der Kultur überlegt werden, und sind nicht immer leicht zu steuern: es können entweder kleine Mengen über Blattdüngung verabreicht werden, oder jährliche Gaben von Eisenchelat über den Boden, vor allem bei Dauerkulturen.
Fe
Pflanze
Pflanze
Boden
Boden
Kulturen
Kulturen
Ursprung
Ursprung
Kernaussagen
Kernaussagen
STOFFWECHSEL
Eisen wird hauptsächlich vom Chlorophyll für die Photosynthese benötigt. Ein starker Mangel führt zu Chlorose (Wein). In leguminous crops, iron plays a role in protein synthesis and in nitrogen fixation. Außerdem ist Eisen an zahlreichen Enzymreaktionen und an der Pflanzenatmung beteiligt.
AUFNAHMEMECHANISMEN
Eisen kommt generell überall im Boden vor. Es gelangt durch das ganze Magmagestein vom Erdkern an die Oberfläche. Silikate setzen Eisen durch im Prozess von Lösungen und Oxidation frei. Deshalb sind eisenhaltige Böden rot. Ein saure Umgebung fördert die Löslichkeit des Eisens, ebenso wie Sauerstoffmangel, der zu reduzierenden Bedingungen führt.
Doch der Säuregrad von Kalkstein ist sehr gering, und die Verfügbarkeit wird durch die Bindung mit überschüssigem Kalzium weiter reduziert. Saure und reduzierte Böden enthalten zweiwertiges Eisen (Fe2+), den Wurzeln fehlt es jedoch an Sauerstoff. Umgekehrt sind die Wurzeln in einem gut durchlüfteten Boden aktiv, aber das Eisen oxidiert in dreiwertiges Eisen (Fe3+), wodurch sich die Verfügbarkeit verringert, wenn es nicht durch organische Moleküle chelatisiert ist.
INTERAKTIONEN, SPEZIFISCHE WIRKSAMKEIT
Die aufgenommenen Mengen hängen trotzdem stark von der in der Bodenlösung verfügbaren Menge ab. Außerdem sind andere Mechanismen beteiligt, wie die Absonderung von "siderophoren" Substanzen aus Graswurzeln zur Eisenspeicherung.
Ferner können "siderophore" Bakterien in den Aufnahmeprozess eingreifen.
Eisen ist das häufigste überall vorkommende Spurenelement im Boden. Es macht ca. 5 % des Gewichts der Erdkruste aus, direkt hinter Sauerstoff, Silikat und Aluminium. Primäre Minerale aus Eisen sind vor allem mafische Silikate. Diese werden durch Auswaschung und chemische Reaktionen (Hydrolyse und Oxidation) zersetzt. Eisen löst sich besser in sauren Umgebungen, während der Fe2+-Anteil im alkalischen Bereichmit hohem Kalziumgehalt reduziert ist oder fehlt.

Sensitivitätsstabelle

Sensitivitätsskala:
  • nutrient very sensible icon

    Hoch

  • nutrient very fairly icon

    ziemlich

  • nutrient very moderately icon

    Moderat

Fe
Apfel
Birne
Weinreben
Karotte
Kohl
Kirschen
Sommergerste
Erdbeere
Wintergerste
Winterweizen
Winterraps
Flachs
Gurke
Grüner Salat
Körnermais
Silomais
Stärkekartoffel
Zuckerrübe
Sonnenblume
Tomate
GEHALT IM BODEN
Die Bodenuntersuchung auf Eisengehalt ist eine gute Methode, um Mängel zu erkennen. Zahlreiche verschiedene Extraktionsmethoden, vor allem EDTA und PDTA Chelat-Extraktionen, sind zuverlässige Indikatoren. Es ist zu beachten, dass kalksteinreiche Böden einen höheren Gehalt erfordern als neutrale bis saure Böden.
GEHALT AN ORGANISCHER SUBSTANZ
Organische Substanz spielt eine wichtige Rolle hinsichtlich Verfügbarkeit von Eisen, hat aber auch antagonistische Effekte. Im Grunde versorgt eine regelmäßige Zufuhr von organischer Substanz  den Boden mit Eisen, wobei jedoch die Atmung der Mikroorganismen den CO2-Gehalt erhöht und das aufnehmbare Eisen dadurch verringert.
KLIMA
Feuchtigkeit und Verdichtung begünstigen die Eisenreduktion von Fe3+ zu Fe2+ sowie die Stressreduktion. Im Weinbau wurde jedoch beobachtet, dass sich der Eisenmangel in regenreichen Jahren verstärkt.
pH
Eisenmangel ist zumeist induziert und das Ergebnis einer schlechten Aufnahme aufgrund anderer Faktoren: hoher pH-Wert des Bodens, Überschuss an Ca-Ionen oder Bicarbonaten im Boden, Interaktion mit anderen überschüssigen Elementen wie Cu, Ni, Co. Je höher der pH-Wert des Bodens desto höher ist das Risiko eines Mangels.
Von Vulkanen ausgeworfenes Eisen oxidiert durch den Sauerstoff im Wasser, was zu dessen Ausfällung führt. Das in Düngern verwendete Eisen stammt aus Eisenminen. 
Um eine ausreichende Aufnahme zu gewährleisten, müssen zu einer durchdachten Eisenergänzung unbedingt Chelate verwendet werden, die direkt auf/in den Boden oder die Blätter aufgebracht werden. Es stehen mehrere Arten von Chelaten zur Verfügung: EDTA/DTPA/EDDHA... Bei Bodenanwendungen kann Eisensulfat zu Verbrennungen und Blockierungen führen.