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Rindergülle besteht zu etwa 70% aus organischem Stickstoff und zu ca. 30% Ammoniumstickstoff. Der Ammoniumanteil ist relativ rasch wirksam, während der organische Stickstoff erst mineralisiert werden muss.
Die Nachlieferung des Stickstoffs aus Wirtschaftsdünger hängt stark von Temperatur, Feuchtigkeit, den C:N-Verhältnis und dem pH-Wert ab. Die lange Trockenphase im Frühjahr lieferte meist unzufriedenstellende erste Erntemengen. Um das Wachstum des Grünlands für die nächsten Schnitte rasch voranzutreiben, ist Nitratstickstoff zu bevorzugen. Dabei kann zusätzlich zur Gülledüngung auch die mineralische Düngung erfolgen.
Idealerweise findet zwischen der Düngung mit ammoniumnitrathältigen Mineraldüngern und Gülle ein Regenereignis statt. Ist der Mineraldünger gestreut und wird in den Boden eingewaschen, ist mit keinen gasförmigen Verlusten durch die nachfolgende Gülledüngung mehr zu rechnen.
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